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Gedenkstätte Deutscher Widerstand


Stauffenbergstr. 13-14
10785 Berlin
Tel.: 030 26 99 50 00
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-Mi, Fr 9.00-18.00 Uhr
Do 9.00-20.00 Uhr
Sa,So 10.00-18.00 Uhr

Schüler der Klosterschule Roßleben im Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur

20.07.2010 - 15.01.2011
Das um 1140 gegründete Kloster Roßleben wird im Zuge der Reformation um 1540 aufgegeben. Der Schirmvogt und Ritter Heinrich von Witzleben gründet 1554 mit Hilfe von Georg Fabricius, einem Schüler des Reformators Philipp Melanchthon, eine Knabenschule für zunächst 60 Schüler. 1686 wird die gesamte Anlage bei einem Großbrand zerstört. Zwischen 1727 und 1742 entsteht das heutige Schulgebäude. Im 18. und 19. Jahrhundert stammen die Schüler in Roßleben vor allem aus dem schlesischen und preußischen Landadel. Die Schule hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehr als 100 Schüler. Vor allem in den 1920er Jahren besucht eine Reihe von Schülern Roßleben, die sich während der NS-Diktatur dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus anschließen und sich am Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 beteiligen. Hierbei ist in vielen Fällen die zwischen ihnen in Roßleben begonnene Freundschaft von großer Bedeutung. Sechs ehemalige Schüler und ein Mitglied der Stifterfamilie werden nach dem gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 vom nationalsozialistischen "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt und ermordet. In Erinnerung an die sechs ehemaligen Schüler und das Mitglied der Stifterfamilie der Klosterschule Roßleben zeigt die Gedenkstätte Deutscher Widerstand eine Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung 20. Juli 1944 und mit Unterstützung der Klosterschule Roßleben erarbeitet wurde.

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