Das Gebäude wurde bereits Anfang des 19. Jahrhunderts zu politischen Zwecken genutzt. Zunächst tagte hier 1808 die erste Stadtverordnetenversammlung; 1820 wurde das Stadtgericht im Saal des älteren Vorderhauses untergebracht. Während des Nationalsozialismus und des DDR-Regimes wurde der Gebäudekomplex ausschließlich als Gefängnis genutzt; zwischen 1953 und 1989 wurden insgesamt 7000 Häftlinge registriert; die meisten von ihnen waren wegen „Republikflucht“ oder „Ausreisebegehren“ verurteilt worden.
Heute wird durch Einrichtungen zur DDR-Dokumentation dafür gesorgt, die Gedanken und Erlebnisse der Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.