Die Zerstörung des jüdischen Lebens in Hamburg und die Verfolgung von Frauen im Nationalsozialismus bilden die inhaltlichen Schwerpunkte der neugestalteten Gedenkstätte. Ausgehend von dem Ort Poppenbüttel und seiner Umgebung (1944–1945) werden das Frauenaußenlager des KZ Neuengamme in Sasel sowie weitere sieben Außenlager in Hamburg und Wedel dokumentiert. Die Zeit nach Kriegsende und der Umgang mit den Orten der Verfolgung sind weitere Themen der neuen Ausstellung. Die Präsentation von Biografien bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich in das Schicksal Einzelner hineinzudenken. Die Gedenkstätte befindet sich in dem letzten Plattenhaus der ehemaligen Siedlung aus Behelfsheimwohnungen in Poppenbüttel, zu deren Errichtung die Frauen des Hamburger KZ-Außenlagers Sasel eingesetzt wurden. Eine Behelfsheimwohnung des Jahres 1944 ist zu besichtigen, außerdem werden Informationen zur Entstehung, zu den Standorten von Plattenhäusern und den Lebenssituationen vermittelt.