26.08.2011 - 20.11.2011
Kein Gemälde hat so stark unsere Vorstellung von dem barocken Dresden geprägt wie die Vedute "Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke", die der berühmte venezianische Maler Bernardo Bellotto 1748 schuf. August III., Kurfürst von Sachsen und König von Polen, hatte den Künstler kurz zuvor als Hofmaler an die Elbe geholt. Bernardo Bellotto, der sich wie sein Onkel Canaletto nannte, gelang mit dieser Vedute ein Meisterwerk: Noch heute sprechen wir wie selbstverständlich vom "Canaletto-Blick", wenn wir auf die Stadt schauen.
Das Gemälde wird dank der Spendenkampagne "Für Canaletto", die der Verein "Museis Saxonicis Usui - Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e.V." ins Leben rief, restauriert. Mit der Ausstellung wird der Abschluss der Restaurierung gefeiert und das Bild der Öffentlichkeit wieder zurückgegeben. Jetzt ist erstmals wieder die originale Handschrift des Künstlers ungestört sichtbar. Anschaulich werden in der Präsentation die Restaurierung dokumentiert und die Forschungsergebnisse vorgestellt, so dass der Besucher die Arbeitsprozesse der Restauratoren und Wissenschaftler Schritt für Schritt nachvollziehen kann. Zudem sind in der Ausstellung exemplarisch weitere Ansichten von Dresden aus dem Bestand der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden zu sehen, mit denen Bellotto Architektur und Alltag seiner Zeit auf der Leinwand festhielt und somit wahre Botschafter der sächsischen Residenzstadt schuf.