Im Vorfeld des 500. Geburtstag von Lucas Cranach dem Jüngeren im Jahr 2015 zeigt das Alice - Museum für Kinder im FEZ-Berlin in der Wandelhalle der Gemäldegalerie ein Ausstellungsprojekt für Kinder, Jugendliche und Familien - unweit der "echten" Cranach-Werke.
In "Pop up Cranach" werden Cranachs Werke lebendig. Acht Bilder des Multitalentes Lucas Cranach des Jüngeren und seines Vaters werden "auseinandergenommen" und für die kleinen und großen Besucher erlebbar. Die Besucher betreten über eine Zeitpforte eine andere Welt und machen eine Zeitreise ins 15. und 16. Jahrhundert, die Zeit der Cranachs und die von Luther. Die weltweit bekannten Bilder werden zerlegt und bekommen plötzlich andere Bedeutungen, wenn die Kunst-Entdecker mit Hilfe von raffinierten Spielen ihren Code entschlüsseln und der Geheimsprache der Bildsymbole auf die Spur kommen.
Cranachs Lutherbilder vermitteln, wie eine Werbekampagne um 1500 ausgesehen haben könnte, und die alten Damen, die in den berühmten "Jungbrunnen" des vielseitigen Künstlers steigen, werden auf einmal lebendig. Wer dann in die Kostüme der Zeit schlüpft, wird sich schnell wie die "Kurfürsten von Sachsen" aus Cranachs Gemälde fühlen. Wer mutig genug ist, kann auch zu einem Riesen in eine Laubhütte kriechen und kleine Kunst-Detektive dürfen Fälschungen im Forschungslabor entlarven.
Die Ausstellung des Alice - Museums für Kinder geht neue Wege, um Kindern die Künstler, ihre Werke, die Welt und das Leben vor über 500 Jahren erlebbar zu machen und stellt vielfältige Bezüge zur heutigen, bildmächtigen Medienwelt her.
Die interaktive Ausstellung ist ein Projekt des Alice - Museum für Kinder im FEZ-Berlin und der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Pop up Cranach wird gefördert im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 von der Beauftragten für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, sowie durch den Hauptstadtkulturfonds und das Land Sachsen-Anhalt.