Heute zählt Sandro Botticelli (1445-1510) zu den berühmtesten Künstlern der europäischen Kulturgeschichte. Gemälde wie die „Geburt der Venus" gehören zu den omnipräsenten Bildern unserer Zeit. Sein Werk ist Teil von Alltagskultur, Mode und Lifestyle geworden. Und doch ist der Künstler erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt worden. Dieser Prozess und die Entwicklung eines populären Starkults um Botticelli sind Gegenstand einer großen Ausstellung der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie wagt den Blick zurück von den zeitgenössischen Reproduktionen und Interpretationen seiner Werke durch Künstler wie Edgar Degas, René Magritte, Andy Warhol oder Cindy Sherman auf die Originale des Meisters. Im Anschluss an die Präsentation in Berlin wird die Ausstellung unter dem Titel „Botticelli Re-Imagined" vom 5. März bis 3. Juli 2016 im Victoria and Albert Museum, London, zu sehen sein.