Eine Schenkung von rund 150 Schnupftabakgläsern verdankt das Museum Herrn Dr. Peter Gutjahr-Löser aus Leipzig. „Schmalzlerglasl“, „Brasilflaschl“ oder „Tabakbüchsl“ – so lauten einige der Bezeichnungen für diese kleinen Flaschen, die zur Aufbewahrung von Schnupftabak dienten. Die meisten Gläser können dem bayerischen oder österreichischen Raum zugeordnet werden und stammen aus dem 20. Jahrhundert.
Mit ihren unterschiedlichen Herstellungstechniken und Verzierungen bilden die Gläser im wahrsten Sinne des Wortes ein äußerst buntes Bild. Neben der Überfangtechnik aus unterschiedlich gefärbtem Glas wurden häufig Faden- und Bandeinlagen verwendet. Bald gehörten diese „Filigrangläser“, die „Mascherl“, zu den beliebtesten Gläsern überhaupt. Daneben entwickelte sich aber auch die Technik des Auflegens gerader, farbiger Glasbänder („Bandlglas“), die oftmals beim Glasblasen zusätzlich verdreht wurden („Geschnürlte“). Häufig angewendet wurde auch die Technik des dichten und feinen Umspinnens des Gefäßes mit einem Glasfaden („Gesponnene“). Durch Auflegen und Verschmelzen verschiedenfarbiger Glassplitter erzeugte man die sog. Schwartenmägen. Eine bedeutende Gruppe bilden Gläser mit eingestochenen Blasen („Bladerl“). Daneben konnten die Schnupftabakgläser u. a. durch Schliff und Schnitt, Ätzungen und eine Bemalung mit Emailfarben veredelt werden. Je aufwändiger die Herstellungstechnik des Schnupftabakglases war, desto größer war das Prestige seines Besitzers.
Eine Schenkung von rund 150 Schnupftabakgläsern verdankt das Museum Herrn Dr. Peter Gutjahr-Löser aus Leipzig. „Schmalzlerglasl“, „Brasilflaschl“ oder „Tabakbüchsl“ – so lauten einige der Bezeichnungen für diese kleinen Flaschen, die zur Aufbewahrung von Schnupftabak dienten. Die meisten Gläser können dem bayerischen oder österreichischen Raum zugeordnet werden und stammen aus dem 20. Jahrhundert.
Mit ihren unterschiedlichen Herstellungstechniken und Verzierungen bilden die Gläser im wahrsten Sinne des Wortes ein äußerst buntes Bild. Neben der Überfangtechnik aus unterschiedlich gefärbtem Glas wurden häufig Faden- und Bandeinlagen verwendet. Bald gehörten diese „Filigrangläser“, die „Mascherl“, zu den beliebtesten Gläsern überhaupt. Daneben entwickelte sich aber auch die Technik des Auflegens gerader, farbiger Glasbänder („Bandlglas“), die oftmals beim Glasblasen zusätzlich verdreht wurden („Geschnürlte“). Häufig angewendet wurde auch die Technik des dichten und feinen Umspinnens des Gefäßes mit einem Glasfaden („Gesponnene“). Durch Auflegen und Verschmelzen verschiedenfarbiger Glassplitter erzeugte man die sog. Schwartenmägen. Eine bedeutende Gruppe bilden Gläser mit eingestochenen Blasen („Bladerl“). Daneben konnten die Schnupftabakgläser u. a. durch Schliff und Schnitt, Ätzungen und eine Bemalung mit Emailfarben veredelt werden. Je aufwändiger die Herstellungstechnik des Schnupftabakglases war, desto größer war das Prestige seines Besitzers.