Parallel zur Ausstellung ,Kleopatra. Die ewige Divaʼ der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland werden das Akademische Kunstmuseum und das Ägyptische Museum der Universität Bonn eine begleitende und ergänzende Ausstellung zur letzten Königin des Ptolemäerreiches bieten. Die Ausstellun unter der programmatischen Überschrift ‚Kleopatra VII. – die wohlvertraute Unbekannte’ wird in beiden Häusern gezeigt. Dabei liegt der Fokus anders als in der Kunst- und Ausstellungshalle nicht auf der Rezeption des Mythos Kleopatra in den nachfolgenden Jahrtausenden, sondern auf einer wissenschaftlichen Bestandsaufnahme der antiken Zeugnisse zur letzten Königin am Nil.
Obwohl sie wohlvertraut und greifbar in Handeln und Denken zu sein scheint, bleibt doch zu fragen, wie sich dieser Eindruck zu den wissenschaftlich nachweisbaren Fakten verhält. Was wollen uns schriftliche und bildliche Quellen glauben machen, was bauten Forscher und Literaten darauf auf – oder, zugespitzt formuliert: Was wissen wir wirklich über die antike Kleopatra und ‚ihr’ ptolemäisches Ägypten?
Das Materialspektrum, das unter Themenaspekten wie ,Herrscherrepräsentationʼ, ,Kleopatra und die Götterʼ u. ä. zusammengestellt ist, setzt sich aus zahlreichen Originalen und Gipsabgüssen zusammen. Die Exponate stammen aus den Beständen der beiden beteiligten Universitätsmuseen, konnten aber auch um einige hochkarätige Leihgaben ergänzt werden.