04.11.2010 - 27.03.2011
Die Künstlerin Utta Decker begegnet der antiken Kultur am Nil auf besondere Weise: Als Frau des Ägyptologen Prof. Dr. Wolfgang Decker begleitete sie ihren Mann auf diversen Forschungsreisen, unter anderem in den Großraum von Luxor und lernte sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart dieses faszinierenden Landes sehr intensiv kennen.
Welchen tiefen Eindruck die Größe und Harmonie der steinernen Massen bei Utta Decker hinterlassen haben, zeigen die Wahl der Motive der mit Eitempera bzw. Acrylfarben bedeckten Leinwände und die Pressuren, denen noch der Staub der Jahrtausende anhaftet. Die Tuschezeichnungen wurden mit einer Binse, geschnitzt aus dem Rohr der in Ägypten anzutreffenden Sumpfpflanze und mit Wasser aus den Nilquellen gefertigt.
Die Arbeiten entstanden immer vor Ort, was häufig mit gewissen Schwierigkeiten verbunden war, denn der Wind und die erbarmungslos niederbrennende Sonne setzten der Künstlerin ebenso zu wie ihren "Kollegen" vor 4000 Jahren. Die Faszination Ägyptens führte zu den bei uns gezeigten Ergebnissen und schlug eine küntlerische Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart im Land der Pharaonen.