“Zwei Millionen Jahre Migration” ist der Titel der Sonderausstellung, die das Archäologische Museum Hamburg vom 13. April bis 2. September 2018 zeigen wird. Die Ausstellung verdeutlicht mit einem Blick in unsere früheste menschliche Entwicklungsgeschichte, dass Mobilität und Migration selbstverständliche Bestandteile des Menschseins und kein modernes Phänomen sind. Die Spurensuche im Museum führt dabei von den Wurzeln des Menschen in Afrika über Asien bis nach Europa. Wie begann die Reise des Menschen, welche Ursachen, Mechanismen und Auswirkungen stehen hinter dem Phänomen der Migration? Die Schau lädt dazu ein, diese Fragen zu ergründen.
Die aktuelle Einwanderung von Menschen aus Afrika und Westasien nach Europa löst umfassende Debatten aus und wird die europäischen Gesellschaften über Jahre hinaus begleiten. Menschen waren aber zu allen Zeiten mobil. Auf der Suche nach Nahrung, Wasser und anderen Ressourcen haben sie sich sowohl kleinräumig bewegt als auch andere Regionen und Kontinente besiedelt. Die Ausstellung präsentiert unsere unterschiedlichen Wurzeln aus Afrika und Westasien. Besucher können die Ausstellung auf unterschiedlichen Informationsebenen erleben. Mit Audio-Reiseführern für Kinder und Erwachsene reisen sie zu den wichtigsten Migrationsereignissen in unsere Vergangenheit. Dazu bieten spezielle Informationsboxen in jedem Bereich passende Spiele und Materialien.
Im Rahmen der Sonderausstellung stellt das Museum ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm zusammen: Bei Führungen durch die Ausstellung, aber auch bei Workshops und Vorträgen erfahren die Besucher viel über die Aktualität archäologischer Forschung für heutige gesellschaftliche Herausforderungen.