Ökologisches Bewusstsein, Nachhaltigkeit, sparsamer Umgang mit Materialien oder deren besondere Ästhetik, es gibt viele Gründe warum Kunsthandwerker zu Materialien greifen, die andere nur für Abfall halten. Die Sonderausstellung widmet sich dem Umnutzen und Wiederverwerten in der Angewandten Kunst.
Glasflaschen werden zu Salzstreuern oder Vasen, aber auch zu Kerzenleuchtern, Lampen und Garderoben umgearbeitet. Klaviertasten, Blechdosen, Getränkeverschlüsse, aber auch Fahrradschläuche oder Zeitungen dienen als Rohmaterial für Schmuck. Fahrrad- und Maschinenketten werden zu Schalen geschmiedet. Aus verwebten Videokassettenbändern entstehen Papierkörbe, aus Plastiktüten Kissen und Täschchen. Gebrauchte Aktenordner oder Schwimmflügel werden zu Handtaschen verarbeitet. Recycling und upcycling in der Angewandten Kunst sind längst keine Modeerscheinung mehr, sondern eine eigene Stilrichtung. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.