In der fortlaufenden gemeinsamen Arbeit „There is no Colour but some Ideas how Things might be“ beschäftigen sich Sophia Kesting und Dana Lorenz mit dem Transformationsprozess des Wilhelm-Leuschner-Platzes im Zentrum Leipzigs. Die Fotografien zeigen charakteristische Bebauungen des Platzes sowie situative Handlungen in Form von Inszenierungen. Jede künstlerische Betrachtung wird in einer aufwendigen fotografischen Technik mit verschiedenen Stilmitteln umgesetzt. Dabei spielen Belichtungszeit, Ausschnitt, Reflektoren und spezielle Lichtsetzung eine besondere Rolle. Die Wahl, analog und schwarz-weiß zu arbeiten, ergibt sich aus der gewünschten Ästhetik und individuellen Arbeitsweise mit eigener Filmentwicklung und Handabzügen der beiden Künstlerinnen. In der Wahl des Bildmotivs, architektonischer wie figürlicher Natur, geht es nicht ausschließlich um die Abbildung realer Objekte oder Ereignisse, sondern um deren fotografische Übersetzung in die Gegenwart.