Die Reihe HAMBURGER HELDEN, die mit einer Ausstellung des Fotografen Peter Bialobrzeski erfolgreich begonnen wurde, wird mit dem Fotografen Walter Schels fortgeführt. Seit über 50 Jahren beschäftigt sich Schels wie kein anderer Fotograf seiner Generation mit Extremsituationen der menschlichen Existenz. Der Ausnahmefotograf hat sich für viele seiner Projekte an die Ränder der Existenz begeben: Mal hat er sich mit der Geburt und der Entstehung des Lebens auseinandergesetzt, mal mit der Seele von Tieren oder dem Wesen der Träume. In Serien und Langzeitprojekten widmet er sich Menschen mit Behinderung oder Frühgeborenen ebenso wie Sterbenden oder Transgender. Mit gleicher Intensität porträtiert er seit vielen Jahren auch Tiere, aber auch Prominente wie etwa Joseph Beuys, Andy Warhol oder den Dalai Lama. Seine Fotoarbeiten haben ihm den Ruf eines nachdenklichen Existentialisten auf dem Gebiet der zeitgenössischen Portraitfotografie eingebracht.
Die Ausstellung wird u.a. auch aktuelle Arbeiten des Fotografen präsentieren.
1936 in Landshut geboren, war Walter Schels zunächst als Schaufensterdekorateur in Barcelona, Kanada und Genf tätig, bevor er 1966 in New York seine fotografische Karriere begann. 1970 eröffnete er in München sein eigenes Studio und arbeitete für Magazine wie den Stern und Eltern. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der Goldmedaille des Art Directors Club für Deutschland, dem Hansel-Mieth-Preis und dem World Press Photo Award 2004. Walter Schels ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und Ehrenmitglied des BFF (Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V.). Er lebt und arbeitet in Hamburg.