Generationen haben daran gearbeitet, die Weihnachtsgeschichte in wundervoller Form anschaulich zu machen. Die barocke Großkrippe wird vor dem Hintergrund einer wechselnden Illumination gezeigt, welche die dargestellten Geschichten in einen lebendigen Tag-Nacht-Rhythmus einbindet.
Sie erzählt in barocker Pracht und mit über 450 reich gewandeten Figuren die Stationen der Weihnachtsgeschichte. Die Hauptakteure wie die Heilige Familie oder die Heiligen Drei Könige sind - wie es im Barock üblich war - am aufwendigsten und kostbarsten gekleidet.
Mit ausdrucksvollem Erzählreichtum ereignet sich das heilige Geschehen in einer orientalischen Landschaft. Die aus verschiedenen Einzelgruppen komponierte Krippe erzählt Episoden aus dem Leben Jesu: Ganz links strömen die Menschen von nah und fern zur Volkszählung, die Kaiser Augustus angeordnet hatte, während weiter rechts Maria und Josef auf Herbergssuche sind. Auf den Bergeshöhen verkündet der Engel den Hirten die frohe Botschaft. Im Mittelpunkt steht das Geburtsgeschehen im Stall: das Christkind wird umringt von anbetenden Engeln, Hirten und den gerade herbei ziehenden Weisen aus dem Morgenland. Alle Arten von neugierigen Tieren gesellen sich dazu. Rechts oben findet die Feier der Darbringung Jesu im Tempel statt. Vor dem Tempel herrscht der Trubel der Händler, die Kerzen und Tauben feilbieten. Erweitert wird die Großkrippe auch in diesem Jahr durch Vitrinen, in denen weitere Figurengruppen wie der Zwölfjährige Jesus im Tempel und die Hochzeit zu Kanaa aus der Nähe zu bestaunen sind.