25.03.2012 - 24.06.2012
Leni Riefenstahl (1902-2003) ist als Regisseurin Hitlers in die Geschichte eingegangen. Ihre beiden Filme über die Nürnberger Reichsparteitage und der Olympia-Film 1936 haben wesentlich die NS-Ästhetik geprägt, obwohl oder gerade weil ihre künstlerische Qualität unbestritten ist. Riefenstahl hat ihre politische Verstrickung nie eingestanden. Nach 1945 gelang ihr mit Filmen und Büchern über den afrikanischen Stamm der Nuba und mit Unterwasseraufnahmen ein Neuanfang. Die Ausstellung von Ina Brockmann und Peter Reichelt, die Leni Riefenstahl in ihren letzten Lebensjahren begleitet haben, nimmt ihr Lebenswerk kritisch und umfassend unter die Lupe.