31.08.2008 - 01.02.2009
Wirkt der menschliche Körper durch eine Wespentaille sinnlicher oder ist das Korsett ein „Verbrechen gegen die Natur“? Warum galten „Beinkleider“ bei Frauen vor hundert Jahren als sittenwidrig? Ist Modedesign Ausdruck besonderer Individualität und erfüllt ein Anzug die Funktion einer Uniform? Solchen und anderen Fragen widmet sich die Ausstellung „KörperFormen“, die Mode vom Rokoko im 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart als soziales Phänomen vorstellt. Denn Kleidung schützt nicht nur den Körper, sie dient auch der Unterscheidung und der erotischen Attraktivität.
Mit dem Blick auf die Geschichte der Moden wird anhand von Kleidung, Gemälden, Plakaten, Modeblättern und Fotografien beispielhaft der Wandel von Schönheitsidealen und Wertvorstellungen veranschaulicht. Ergänzend wird unter dem Titel „Ausgezogen – Aufgehoben“ eine Mitmachausstellung für Jung und Alt präsentiert, in der Kleidung sinnlich und kreativ erfahren werden kann.