06.02.2011 - 20.03.2011
Stahl und Fell - auf den ersten Blick zwei völlig gegensätzliche Materialien. Stahl: hart und kalt. Fell: warm und weich. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt auch Gemeinsamkeiten. Fell zeigt sich nicht immer puschelweich, wie Igelstacheln beweisen, und der harte Stahl kann elastisch sein oder weich fließen, wenn er erhitzt wird.
In der Ausstellung von Heike Fischer, verbinden sich diese beiden Stoffe miteinander. Stahl und Fell gehen eine Symbiose ein, bei der sie ihre Gegensätze verstärken und gleichzeitig ihre Gemeinsamkeiten betonen. Skizzen und Gedanken offenbaren die Motivation der Künstlerin. So entsteht aus dem was ursprünglich nur Material war, eine Botschaft.
Stahl und Fell erzählen über die Gegensätze und Gemeinsamkeiten von Mensch und Tier. Die Exponate zeigen wie widersprüchlich wir im Umgang mit anderen Lebewesen handeln. Sie verraten wie zerrissen wir trotz unseres Strebens nach Harmonie immer wieder sind.
Heike Fischer 1964 in Gelsenkirchen geboren, lebt und arbeitet seit 1992 in Dortmund.
Schon in ihrer Kindheit befasst sie sich mit den Lebewesen der Natur. Seit 2006 gestaltet sie als freie Wissenschaftskünstlerin eigene Ausstellungen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen die Tiere als unsere verwandten Mitgeschöpfe. Im August 2008 wird sie Gründungsmitglied der KulturMeileNordstadt. Am 9.9.2009 eröffnet sie das Atelier Habitat in Dortmund