Die Welt ist am 21. Dezember 2012 nicht untergegangen, aber die Endzeitgedanken haben die Menschheit von jeher beschäftigt. Dabei geht es nicht um den Untergang mit vollkommenem Tod, sondern eine Säuberung der Welt, um Platz zu schaffen für eine Welt in neuer harmonischer kosmischer Gemeinschaft. Das Gedankengut der Transformation gibt es in allen großen Weltreligi onen und spiegelt das allzeitige Bedürfnis der Menschen wider, Kenntnis und Hoffnung für das Leben nach dem Tod zu erhalten.
Der Evangelist Johannes legt auf der Insel Patmos Zeugnis ab über das, was ist und was nach dem Tod geschehen wird (Offb. 1,19). In der Offenbarung sagt Christus der Allherrscher zu Johannes „Siehe, ich mache alles neu!“ Und er sagt weiter:“ Schreibe! Denn diese Worte sind zuverlässig und wahr!“ (Offb. 21,5) Mit der Niederschrift der Offenbarung, der Beschreibung von Paradies und Hölle, wird der Evangelist Johannes zum Mittler und Übersetzer zwischen Gott und Mensch.
Johannes beschreibt für die ganze Menschheit das Jüngste Gericht nach dem Tag des Weltuntergangs. Mit dem Tag des Welt - untergangs verbindet sich der Tag des persönlichen Gerichtes. Jesus Christus als Mensch und Gott in einem bringt hier die Hoffnung in die Menschheit, sich ebenfalls einer Transformation zu übergeben. Christus überwindet den Tod mit seiner Auferstehung und öffnet die Tür für das ewige Leben im Paradies. Doch nach dem Sündenfall muss sich der Mensch um das Paradies verdient machen. Dabei helfen ihm Schutzengel und die Engelschöre, aber auch Glaubensbekenntnis und Vaterunser, welches auf Ikonen bildlich umgesetzt ist. Am Ende verweist die Heilige Sophia darauf, dass jeder Mensch eine göttliche Weisheit in sich trägt über Gut und Böse zu entscheiden.