16.06.2009 - 30.09.2009
Endlich sind die Ikonen aus unseren eigenen Beständen wieder zu
sehen, nach denen unsere Besucher immer wieder fragen. Neu aufgebaut
bedeutet auch neu zusammen gestellt, damit sich thematische
Zusammenhänge wieder neu erschließen. Neben unseren
Highlights, die Sie als Besucher zu Recht erwarten, sind einmal mehr
auch Ikonen zu sehen, die schon länger nicht mehr oder noch nie
ausgestellt waren oder jetzt restauriert zu sehen sind.
Die Ausstellung gibt einen guten Einblick in die Vielfalt der Ikonenmalerei
und vermittelt die kultischen und kulturellen Zusammenhänge,
in denen die Ikone bis heute eine so wichtige Rolle spielt.
Zu den Ikonen aus der Sammlung Dr. Schmidt-Voigt und dem Museum
für Spätantike und Byzantinische Kunst Berlin bereichern exquisite
Leihgaben aus Privatbesitz die Ausstellung. Bedeutende Schätze der
Ausstellung sind u. a. die großformatige „Verkündigung“ des kretischen
Malers Emmanuel Tzanes von 1640, die sehr schöne „Madre della
Consolazione“ italo-kretischer Herkunft um 1500 und der Akathistos-
Hymnos des wichtigsten syrischen Malers Yussuf al-Mussawir um 1660.
Aktuell freuen wir uns über die Dauerleihgabe von 150 äthiopischen Ikonen, Kreuzen und Manuskripten, die unsere Besucher in ein uraltes und faszinierend anderes Christentum entführen: „Willst du Äthiopien kennen lernen, öffne die Tür zu seiner Kirche!“