14.11.2007 - 24.03.2008
Weiß ist die Farbe der Wahrheit und des Lichts. Weiß ist die Farbe der Unschuld; das weiße Opferlamm, die weiße Lilie als Symbol der Reinheit in der christlichen Formsprache. Weiß ist auch das Leere, Unbekannte. Weiße Flecken auf der Landkarte sind unentdeckte Gebiete. Weiß ist die Farbe der Einsamkeit. Weiß ist die Farbe des Schnees. Weiß ist die Farbe des Nordens.
Weiß ist die vorrangige Farbe der Bilder von mehr als zehn Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts. Überraschend konzipiert zeigt sich norddeutsche Kunst unter dem Aspekt einer Farbe. So zeigt sich Weiß als eigentliche Nicht-Farbe in vielen Facetten: Gemälde mit idyllischen Winterlandschaften im Abendlicht aus der Zeit der Romantik bis hin zu Arbeiten von Malern des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung des Altonaer Museums. Hinzu kommen schneeweiße Objekte, die Sie auf die winterliche Jahreszeit einstimmen. Das Thema Weiß beschränkt sich allerdings nicht nur auf die kleine Präsentation im Winterkabinett, sondern zieht sich durch die gesamte Dauerausstellung: Weiß im Klassizismus, Weiß als Farbe von Skulpturen, Weiß in der Mode des 19. Jahrhunderts.
