100.000 jüdische Soldaten kämpften auf Seiten Deutschlands im Ersten Weltkrieg, 12.000 Gefallene waren zu beklagen. Im Spannungsfeld zwischen Zugehörigkeit und Ausgrenzung bildet der Erste Weltkrieg einen zentralen Bezugspunkt deutsch-jüdischer Erinnerungskultur. Anlässlich des Gedenkjahrs zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren zeigt das Jüdische Museum Berlin ausgewählte Objekte aus den Sammlungen des Museums.
Die meisten Objekte – Militärdokumente, Briefe, Fotos, Tagebücher, Orden – sind Teile von Familien-Nachlässen und stammen aus privaten Schenkungen. Zur Geschichte dieser Objekte gehören die Erzählungen der Nachfahren und Stifter. Sie bezeugen, welche Bedeutung die Erinnerung an die Teilnahme am Ersten Weltkrieg in emigrierten und überlebenden Familien hat.