Das Jüdische Museum Berlin zeigt erstmalig eine umfassende Retrospektive des Fotografen Fred Stein. Als Sohn eines Rabbiners 1909 in Dresden geboren und dort zum Juristen ausgebildet, emigrierte Fred Stein 1933 nach Paris und 1941 nach New York. Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive entschied er sich unter den erschwerten Bedingungen des Exils für die Fotografie, die er bis dahin als Hobby pflegte. Mit seiner Leica hielt er das Leben in den Straßen von Paris und New York fest und fotografierte über 1.200 Porträts bekannter Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, darunter Albert Einstein, Hannah Arendt, Thomas Mann, Hermann Hesse, Willy Brandt.
Fred Stein war nicht nur ein ausgezeichneter Fotograf, sondern auch exzellenter Beobachter und Dokumentarist seiner Zeit.