Mit der Kabinettausstellung : »Im fremden Land« präsentiert das Jüdische Museum Berlin ab Donnerstag, dem 3. September 2015 eine beeindruckende Sammlung jüdischer Publikationen aus den DP-Lagern in den westlichen Besatzungszonen. Die jüdischen »Displaced Persons« (DPs), Überlebende und Flüchtlinge aus Osteuropa, produzierten in der unmittelbaren Nachkriegszeit mit bescheidenen Mitteln hunderte von Schriften. Seit 2009 widmet sich die Staatsbibliothek zu Berlin der Sammlung dieser Publikationen.
In der Ausstellung zeigt das Jüdische Museum Berlin eine Auswahl von 40 seltenen Publikationen aus dieser Sammlung und beleuchtet damit ein wenig bekanntes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. »Die heute wertvollen und kostbaren Dokumente rufen eine Zeit des fassungslosen Entsetzens und mutigen Überlebenswillens in Erinnerung«, sagt Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin.