30.10.2011 - 29.04.2012
Zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe "Novembertage" zeigt das Jüdische Museum Rendsburg aus einer Privatsammlung über 100 Werke des holländischen Künstlers Samuel Jessurun de Mesquita, eine der renommiertesten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Geboren am 6. Juni 1868 in Amsterdam, verstarb Mesquita am 11. Februar 1944 im Konzentrationslager in Auschwitz. Er hinterließ ein vielseitiges und umfangreiches ÂŒuvre. An der Kunstakademie seiner Geburtsstadt war Samuel Jessurun de Mesquita einer der bedeutendsten Lehrer, der das Schaffen von Generationen niederländischer Künstler prägte.
Sein bedeutendster Schüler war Maurits Cornelis Escher, der als Meister des optischen Illusionismus Berühmtheit erlangte. Die Anfänge Mesquitas künstlerischen Schaffens lagen im Bereich der angewandten Kunst. Experimentierfreude und Imaginationskraft führten ihn schon bald zur freien Kunst und zur Druckgrafik, die er, wie kaum ein anderer seiner Zeitgenossen bis an die Grenzen des technisch Möglichen ausreizte. Über Symbolismus und Jugendstil fand der Künstler schließlich in den 1920er Jahren zu seiner eigenen, unverwechselbaren Bild- und Themenwelt.