02.03.2008 - 04.05.2008
Seit 1945 in Österreich, Deutschland oder Schweiz als Jüdin, als Jude aufzuwachsen, daran war nichts selbstverständlich. Oder vielleicht doch?
Was hat es bedeutet, hier – nach dem Holocaust – groß zu werden, oder anzukommen als Flüchtling, Migrant oder Nachkomme von Überlebenden?
Die Ausstellungsmacher haben Schriftstellerinnen und Geschäftsleute, Journalisten, Intellektuelle und Künstlerinnen, Hausfrauen und Hausmänner, ältere und jüngere, gläubige und weniger gläubige, bekannte und weniger bekante Menschen um ein Foto und eine kurze Geschichte aus ihrer Kindheit und Jugend gebeten: Erlebnisse und Verstörungen des Alltags, Momente des Glücks, der Fremdheit und der Zugehörigkeit, Einblicke in die Vielfalt jüdischer Lebenswelten seit 1945.
Zusammen entfalten sie ein Panorama jüdischer Existenz in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland heute: Pointiert und widersprüchlich.
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Berlin.