Mit seinen unverwechselbaren Bildern aus einfachen Materialien wie Eisen, Jute oder Plastik zählt der Italiener Alberto Burri (1915-1995) zu den einflussreichsten Künstlern der Nachkriegszeit. In Deutschland ist sein Werk allerdings bis heute eher unbekannt geblieben. Als Kooperation mit der Solomon R. Guggenheim Foundation, New York, zeigt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf ab dem 5. März (bis 3. Juli 2016) die umfangreiche Retrospektive Alberto Burri. Das Trauma der Malerei. Die rund 70 Arbeiten sind nach der Präsentation in New York als einzige europäische Station im K21 zu sehen.
Neben Lucio Fontana ist Burri der wichtigste italienische Künstler des Novecento und gilt als Vorreiter der Arte Povera. „Seine starke Hingez ogenheit zur Materialität spielt auch in der jüngeren Kunst wieder eine große Rolle“, erläutert Kunstsammlungs-Direktorin Marion Ackermann.
Die Burri-Retrospektive im Untergeschoss von K21 wird in der Bel Etage von Werken aus dem internationalen Umfeld dieses Künstlers er gänzt. Hierzu zählen aus dem Besitz der Kunstsammlung NRW Bilder von Jannis Kounellis, Robert Rauschenberg oder Cy Twombly, die den nachhaltigen künstlerischen Einfluss Burris dokumentieren.