Käthe-Kollwitz-Museum (Foto: KULTURpur)
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Käthe-Kollwitz-Museum

Käthe-Kollwitz-Museum (Foto: KULTURpur)
Käthe-Kollwitz-Museum (Foto: KULTURpur)

Fasanenstr. 24
10719 Berlin
Tel.: 030 8 82 52 10
Homepage

Öffnungszeiten:

tgl. 11.00-18.00 Uhr

Japanische Keramik von Jan Kollwitz

02.12.2013 - 15.12.2013

Das Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin-Charlottenburg ist ein ruhiger Ort, eine Oase in Nachbarschaft zum Kurfürstendamm, mitten im quirligen Zentrum des Westteils der Stadt. Seinen persönlichen, fast intimen Charakter verdankt es nicht nur seiner Lage sondern in erster Linie den augestellten strengen „schwarz-weiß“ Grafiken und Zeichnungen sowie plastischen Arbeiten von Käthe Kollwitz, die nicht im beiläufigen Vorübergehen sondern nur durch intensives, genaues Hinschauen und eindringliches Hineinversenken erkundet und begriffen werden können.
An einem solchen Ort ist auch Raum für die japanische Keramik von Jan Kollwitz, dem Urenkel der Käthe Kollwitz. Der in Berlin geborene und aufgewachsene, vielseitig begabte Künstler, hat nach manchen Umwegen schließlich die ihm angemessene künstlerische Ausdrucksform gefunden: die japanische Keramik, in der er zwei Jahre lang, nach einer Ausbildung bei Horst Kerstan im Schwarzwald, von dem japanischen Meister Yutaka Nakamura in Japan unterwiesen wurde. Aufgrund des tiefen Eindrucks, den der Lern- und Arbeitsaufenthalt in Japan bei Kollwitz hinterlassen hat, war es möglich, einen alten Ofenbaumeister zu gewinnen, der dem Künstler hinter seinem Haus in Cismar, wo Kollwitz seit 1988 lebt und arbeitet, einen Brennofen baute, in dem nach ausgedehnter Vorbereitungszeit die Formen in langer Brennzeit entstehen. „Der Arbeitsprozess und die Objekte sind sehr verhalten, sehr still und sehr intensiv.“ (J. Kollwitz)
Zarte Schalen für Ikebana stehen neben kraftvollen, asymmetrischen Gefäßen, beeindruckend sind auch die großen Bodenvasen der Echizen-Tradition.
Jan Kollwitz wird während der Dauer der Ausstellung anwesend sein und den Besuchern den Schaffensprozess und die besondere Ästhetik seiner Keramik-Kunst, die in Japan höher geschätzt wird als Malerei, erläutern.

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