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Kallmann-Museum in der Orangerie


Schloßstraße 3
85737 Ismaning
Tel.: 0 89 9 61 29 48
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 14.30-17.00 Uhr

Dagmar Pachtner: Nähe und Ferne – das Eigene und das Fremde in einer globalen Kultur (Fotografie, Video, Installation)

08.05.2009 - 05.07.2009
Ein gemeinsames Ausstellungsprojekt des Kallmann-Museums Ismaning, der Museen der Stadt Landshut und der Neuen Galerie Landshut e. V. Landshut und Ismaning – Gemeinden, die in der Metropolenregion München liegen, flughafenbezogen, weltvernetzt und gleichzeitig bayerische Lebenswelten und Standorte internationaler Konzerne. Trotz aller Fortschritte in Kommunikation und Mobilität sind die wechselseitigen Erfahrungen mit fremder Kunst und Kultur noch keineswegs selbstverständlich. Mehrere Japanaufenthalte (2001, 2004, 2006, 2007) bedeuteten für Dagmar Pachtner die Erfahrung des Fremdseins und ließen sie neben dem eurozentrischen Blick auch den Blick von außen auf unsere Kultur entwickeln. Dieser fremde Blick auf Vertrautes ermöglicht, sich von lieb gewonenen Sehgewohnheiten zu lösen und neue Wege des Denkens und Wahrnehmens zu beschreiten. In Dagmar Pachntners Arbeiten geht es nicht darum, spektakuläre Sehenswürdigkeiten und exotische Raritäten aus Ost und West ins Bild zu setzen, sondern darum, ganz alltägliche Geschehnisse zu beobachten wie zum Beispiel das Sitzen, Stehen, Gehen oder Rennen und diese Beobachtungen in künstlerische Arbeit umzusetzen. So entstand 2004 die große Rauminstallation „Sitting“, die auch im Kallmann-Museum ausgestellt wird. Mit Videoprojektion, Lichteffekten und realen Objekten entwickelte sie einen Kunstraum, der in seinen ganz unterschiedlichen Bedeutungsebenen meditativ-Fernöstliches mit Elementen der europäischen Kultur verbindet und so eine gedankliche und optische Brücke zwischen den Kulturen bildet. Dagmar Pachtner arbeitet häufig für den öffentlichen Raum, der jeweilige Ort des Geschehens, seine Geschichte und die räumliche Situation nehmen wesentlichen Einfluss auf ihre Werke. So wird sie zum 1200-jährigen Ortsjubiläum der Gemeinde Ismaning unter dem Titel „24 Stunden Ismaning“ eine neue Foto- und Lichtinstallation vorstellen. Dagmar Pachtner ist 1961 in Neustadt an der Aisch geboren. Sie studierte von 1981 bis 1986 Kunsterziehung und Germanistik an der Ludwig- Maximilians-Universität in München. Seit 1988 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und stellt international aus. Ihr Atelier ist seit 1991 in Landshut. Die Arbeitsbereiche sind plastische Arbeiten, Kunst im öffentlichen Raum, Rauminstallationen, Fotografie, Video und Zeichnungen.

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