Karla Black (*1972, Glasgow) schafft ortsspezifische Installationen aus ungewöhnlichen Materialien wie Puder, Mascara, Badekugeln, Holzspänen oder Cellophanfolie. Diese industriellen Rohstoffe werden in großformatige Skulpturen verwandelt, die massiv und fragil zugleich sind. Sie wiegen oft mehrere Tonnen und werden über Wochen mit präzisen Handgriffen gefertigt, gleichzeitig bestechen sie durch ihre Schwere- und Mühelosigkeit. Inhaltlich erinnern die Arbeiten an romantische Landschaften genauso wie an festliche Dekorationen und Konfekt, allerdings sind sie nie eindeutig figurativ sondern pendeln zwischen Abstraktion und Figuration. Der Betrachter wird visuell verführt und mit üppigen Farben und Formen in festliche und kindliche Welten entführt.