Mit Linder Sterling (*1954, Liverpool), genannt »Linder«, präsentiert die kestnergesellschaft eine Künstlerin, die zu den visuellen Protagonistinnen des britischen Punk der späten 1970er Jahre gehört. Bis heute umspannt ihre künstlerische Praxis die Bereiche Kunst, Musik und Mode und vereint unterschiedliche Medien wie Collage, Fotografie, Video und Performance. In der Tradition dadaistischer Collagen verbindet Linder Bilder aus unterschiedlichen Zusammenhängen – häufig sind es Fotos aus pornografischen Magazinen, die mit Werbefotos von Waren montiert und rekontextualisiert werden. Angriffspunkte ihrer Kritik sind die Vergegenständlichung des weiblichen Körpers und die Formung von Geschlechterbildern.