25.09.2011 - 19.02.2012
Friedrich Karl Waechter (1937-2005) gehört zu den wichtigsten und vielseitigsten deutschen Satire-Künstlern seit den 1960er Jahren. 1937 in Danzig geboren, besuchte er nach dem Krieg die Schule in Ratzeburg und studierte Ende der 50er Jahre Gebrauchsgrafik in Hamburg. Bereits 1962 veröffentlichte er erste Zeichnungen in der Zeitschrift Pardon, seit 1979 zeichnete er für die Satirezeitschrift Titanic und das ZEIT-Magazin. Zusammen mit Robert Gernhardt und F.W. Bernstein bildete er die Künstlergruppe Neue Frankfurter Schule. Neben seinem zeichnerischen Werk, für das er mehrfach geehrt wurde, verfasste F.K. Waechter zahlreiche Kinderbücher und Theaterstücke.
Die Ausstellung im Kieler Stadtmuseum zeigt mit über 160 Zeichnungen eine Auswahl aus F.K. Waechters künstlerischem Nachlass, der im Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover bewahrt wird. Das Spektrum reicht von frühen Zeichnungen für Pardon und Titanic über prominente Blätter aus den Cartoon-Büchern "Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein", "Männer auf verlorenem Posten" oder "Mich wundert, dass ich fröhlich bin" bis hin zu Zeichnungen aus Kinderbüchern ("Der Anti-Struwwelpeter", "Der rote Wolf"). Arbeiten aus der Bilderzählung "Höllenhund", die der Künstler kurz vor seinem Tod geschaffen hat, sowie ein Filmporträt von 2005 und eine Hörstation runden die Schau ab.
