In der Ausstellung "Blutsauger" dreht sich alles um die ausgeklügelten Stechwerkzeuge von sieben kleinen Blutsaugern, die sich von menschlichem Blut ernähren. Was auf den ersten Blick vielleicht Ekel und einen leisen Schauder oder ein Kribbeln und Krabbeln auf der Haut verursacht, offenbart Faszinierendes: Die Stechwerkzeuge von Mücke, Laus und den anderen Blutsaugern sind auf den zweiten Blick derart raffiniert, dass der Ekel glatt vergessen wird. Über Flohstiche, Zeckenbisse oder sich festsaugende Blutegel lässt sich einiges erfahren und an drei ihren Stechwerkzeugen nachempfundenen Maschinen kann der Biss- oder Stechvorgang per Kurbel ausprobiert werden.
Jeder der insgesamt sieben Blutsauger wird in einem Bereich vorgestellt und buchstäblich unter die Lupe genommen. Der Floh gewährt einen Blick auf seine Greifwerkzeuge, die Laus überrascht durch meisterhafte Festhaltetaktiken. Mit Film- und Tondokumenten lassen sich Informationen dazu einzeln abrufen. Gezeigt wird auf eindrückliche Weise mit welchen Methoden diese Tierchen zu unserem Blut kommen und wie viel Blut eine Stechmücke oder eine Bettwanze pro Mahlzeit zu sich nehmen kann.
An den Werkstationen dreht sich ebenfalls alles um "Stechen und Blut" - es kann auf ganz besondere Weise mit Nadeln gestochen und gestickt, mit Saug- und Tropfgerätschaften gemalt oder mit Recyclingmaterial können neue Blutsauger konstruiert werden.
Auch eine Begegnung mit Vampiren, den Blutsaugern, die es eigentlich nicht wirklich gibt, wird in dieser Ausstellung nicht fehlen.