22.11.2008 - 21.02.2009
in Zusammenarbeit mit dem Verein KopfWelten - gegen Rassismus und Intoleranz e.V. und Studierenden der Afrikanistik.
Die deutsche Kolonialvergangenheit ist in der Öffentlichkeit lange Zeit kaum präsent gewesen. Nach vorherrschender Einschätzung war sie kurz und unerheblich. Bislang wurde auch Kölns koloniale und neokoloniale Vergangenheit nicht aufgearbeitet. Dabei kann man von Köln – ehemals selbst eine „Colonia“ des römischen Reiches – als der „Kolonialmetropole des Westens“ sprechen, die in ihrem kolonialen Engagement Hamburg oder Berlin nicht nachstand. Köln ist heute eine internationale Stadt, in der Menschen vieler Nationen zusammenleben. Der Umgang mit dem „Fremden“ ist aber weiterhin geprägt von Bildern und Vorurteilen, die aus der Kolonialzeit stammen. „Köln Postkolonial“ widmet sich der Aufarbeitung dieser Vergangenheit und ihres Nachwirkens bis in die Gegenwart.