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Krankenhaus-Museum


Züricher Straße 40
28325 Bremen
Tel.: 0421 408 17 58
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Öffnungszeiten:

Mi-So 11.00-18.00 Uhr

Medizinverbrechen an Kindern im Nationalsozialismus

24.01.2010 - 07.03.2010
Dem staatlich organisierten Krankenmord fielen zwischen 1939 und 1945 hunderte Bremerinnen und Bremer zum Opfer - unter ihnen zahlreiche Kinder und Jugendliche. Zu den als lebensunwert Stigmatisierten gehörten Patienten und Patientinnen der Bremer Nervenklinik ebenso wie BewohnerInnen des Hauses Reddersen, der ersten bremischen Pflege- und Erziehungsanstalt für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche. Weitere Jungen und Mädchen aus Bremen starben im Rahmen der „Kindereuthanasie" in der „Kinderfachabteilung“ Lüneburg eines gewaltsamen Todes. Ihr Schicksal wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Darüber hinaus widmet sich die Ausstellung einer Gruppe von jüdischen Kindern, die von KZ-Ärzten für medizinische Versuche benutzt und kurz vor Kriegsende in Hamburg getötet wurden - die Kinder vom Bullenhuser Damm. Ausstellungs- und Begleitprogramm thematisieren Fragen zu diesen menschenverachtenden Taten: Was war das treibende Motiv der Täter? Warum haben Ärzte bedenkenlos den vermeintlichen „Fortschritt“ und das „Wohl der Gesellschaft“ über das Wohl des Einzelnen gestellt?

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