Krzysztof Kieslowski ist einer der bedeutenden polnischen Regisseure des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter des "Kinos der moralischen Unruhe" war ihm die Teilnahme an politischen Debatten stets sehr wichtig. Seine Laufbahn begann an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Lodz. In den 70er Jahren drehte er Dokumentarfilme über das Leben im damaligen Polen und wurde dadurch schnell zum politischen Filmemacher. Anfang der 80er Jahre war Kieslowski Teil einer losen Vereinigung polnischer Regisseure, die sich Cinema of Moral Anxiety nannte. Hierzu gehörten weitere bekannte Filmemacher, darunter Andrzej Wajda und Agnieszka Holland. Zu internationalem Ruhm gelangte Kieslowski 1987/88 mit zehn Kurzfilmen, die als Dekalog Filmgeschichte schrieben. Seine letzten Filme waren ausländische Produktionen. Hierzu gehören: Die zwei Leben der Veronika (1990) und die Trilogie Drei Farben (1993-94). Sein letztes Drehbuch Heaven wurde 2001 von Tom Tykwer verfilmt.