13.02.2012 - 08.04.2012
In Richard Vogls Bildern dominiert das Gegenständliche - nicht im Sinne eines die Bildideeauslösenden Motivs, das die Genese des Werks von Anbeginn bestimmt und begleitet, sondern gleichsam als deren Ergebnis. Primäres Element sind die Farben, (... ) Prinzipien des Lebendigen schlechthin, deren unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, sich wechselseitig bedingen, einander durchdringen und überlagern, mit- und gegeneinander konzertieren wie Stimmen eines Orchesters, aus deren Zusammenspiel, harmonisch oder dissonant, der Akkord entsteht. Ähnlich wie sich dort die Klänge zur Melodie verdichten, tritt hier das konkrete Sujet in Erscheinung, gewinnt Form und Gestalt. (....) Menschliche Figuren sind es zumeist, die auf begrenzter Raumbühne agieren, häufig von Bildrändern und Versatzstücken überschnitten und fragmentiert, nicht selten von Tieren begleitet. Auch Landschaften und Stilleben sind mit menschlicher Präsenz, menschlichem Wirken aufs engste verknüpft.