24.06.2007 - 26.08.2007
Johannes Vennekamps Oeuvre ist so vielgestaltig und so umfangreich, dass es in keine der traditionellen ästhetischen und kunstwissenschaftlichen Schubladen passt. Obwohl der 1935 in Konstantinopel geborene Künstler sich gerade in der letzten Zeit immer wieder mit Rädern, Automobilen und anderen fahrbaren Untersätzen beschäftigt, hat er mit Autofahren eigentlich wenig am Hut, mit Auto-Didaktik, mit der selbständigen Erkundung und Erforschung der Welt der Zeichen und Symbole aber umso mehr. Johannes Vennekamp, der Freund zahlreicher Schriftsteller, ist ein Grenzgänger zwischen Literatur und Kunst, der sich Zitat und Collage zu bevorzugten Techniken gemacht hat: „Vennekamp adaptiert alle Formen vorhandenen künstlerischen Ausdrucks, aber er imitiert oder plagiiert sie nicht, sondern benutzt sie als Bausteine einer Sprache der Kultur, um daraus eine Eigene zu formulieren“ (Bernd Küster)
1960 gründete Johannes Vennekamp gemeinsam mit seinem Freund, dem Schriftsteller Günter Bruno Fuchs, die „Rixdorfer Kunst- und Buch-Druckereiwerkstatt“. Als der Regisseur Billy Wilder sämtliche Werke einer Berliner Ausstellung Vennekamps aufkauft und in den folgenden Jahren immer wieder zurückkehrt, um seine Sammlung zu erweitern, geht es steil bergauf. Seitdem hat Johannes Vennekamp seine Arbeiten in ungezählten Präsentationen im In- und Ausland gezeigt und hat zahlreiche Mappenwerke und illustrierte Bücher vorgelegt. Wer sich in Vennekamps Arena der Zeichen und Bilder begibt, wird - im Wortsinn - echte Sensationen erleben.
Die Ausstellung wird von der Porsche AG, von der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG und vom Freundes- und Förderkreis Schloss Bonndorf finanziell unterstützt
