Die Bilder von Volker Blumkowski wirken auf den ersten Blick so Augen täuschend realistisch, als wolle er mit ihnen an einem der in der Antike so beliebten Malwettstreite teilnehmen. In ihnen gewann das Bild den ersten Preis, das die Wirklichkeit möglichst getreu wiedergab. Berühmt geworden ist die Konkurrenz zwischen Zeuxis und Parrhasius, von der Plinius der Ältere berichtet. Zeuxis hatte auf seinem Bild die Traubenso naturalistisch gemalt, dass die Vögel vom Himmels herab stürzten, um sie von der Leinwand zu picken. Daraufhin zeigte Parrhasius seinem Rivalen ein Gemälde mit einem Vorhang. Als Zeuxis ungeduldig darum bat, den Vorhang doch endlich beiseite zu schieben, um das Gemälde begutachten zu können, triumphierte Parrhasius. Denn der Vorhang, den es zeigte, war gemalt.
Auch wenn Blumkowskis Bilder wirklichkeitsgetreu erscheinen, geht sein Ehrgeiz keineswegs auf die Produktion einer Malerei des Trompe-l´oeil. Dafür sind seine Perspektiven auch zu konstruiert, seine Farben zu künstlich und seine Bildszenen zu ausgedacht.