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Sa 15.00-18.00 Uhr
So 12.00-18.00 Uhr

Manfred M. Ott - Zum 80. Geburtstag

25.06.2013 - 11.08.2013

Der Kölner Bildhauer, Maler und Zeichner Manfred Ott war Zeit seines künstlerischen Schaffens ein unangepasster Geist, der sein unverwechselbares, variantenreiches eigenständiges Oeuvre, durchaus zeitkritisch, aber unabhängig vom Mainstream entwickelt hat.
Sein bis zum heutigen Tag jung und offen gebliebenes Werk hat stets neue Materialien und Ausdrucksformen genutzt und reicht dabei trotz aller narrativen Elemente einer inhaltlich bezogenen Kunst sehr weit in den Bereich abstrahierender Ausdrucksformen hinein. Seine Themen findet der Künstler in allen Bereichen menschlicher Existenz, z. B der Kunst- und der Naturgeschichte, der antiken Legendenbildung ebenso wie der Auseinandersetzung mit dem aktuellen Zeitgeschehen.
Die Ausstellung, die am Abend des 80. Geburtstags des Künstlers eröffnet wird, präsentiert Werke, die seit etwa 2000 entstanden sind und im skulpturalen Bereich vorzugsweise einen industriellen Kunststoff nutzen, den der Künstler – stark erhitzt – mit einem ausgeprägten plastischen, markanten Oberflächenprofil versehen kann, das seinem "barocken" Ausdruckswillen entspricht, wofür das "Sonntagskleid der Aphrodite", das die Einladungskarte und das Plakat ziert, ein gutes Beispiel ist, wie auch für die im wesentlichen abstrakte Gestaltungsweise, die mit den Werktiteln in eine hintergründig witzige Dimension gehoben wird, die ein ganz typisches Charakteristikum des Ottschen Werkes darstellt. Das Material Kunststoff wird gerade zur Zeit von einer Reihe ganz junger Künstler genutzt, wie in unserem Hause an Objekten beispielsweis von Flora Hitzing oder Gereon Krebber und Sebastian Wickeroth zu sehen, was beweist, wie jung in seinen künstlerischen Ideen Manfred Ott geblieben ist.
Allein die Titel der Werke wie "Minotaurus im Spaßbad", "Geistesblitze", "Ur-pferdchen – Hippotherium Manfredii" oder "Rictus latus serpentipes – das schlangenfüßige Breitmaul" oder "Pleitegeier" für eine 17-teilige Serie von Aquarellen lassen wünschen, dass der Künstler seine Schaffenskraft noch lange behält, damit sein spannendes Oeuvre noch weiter wachsen kann.

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