Die unerwartete Verbindung von einer Vielzahl verschiedener Alltagsmaterialien und -motiven charakterisieren die skulpturalen Objekte und räumlichen Installationen von David Renggli (*1974, Schweiz). Der Künstler erschafft z.B. scheinbar bekannte Objekte, die sich aber bei näherer Betrachtung häufig als surreale, absurde Grotesken entpuppen – aufgrund der Zusammensetzung der Materialien oder der Kombination von Objekten. Wie auch in der raumspezifischen Installation «The Charm of Ignorance» 2012 im Museum Bellpark Kriens, für die er die Ausstellungsräume mit mehr als 2000 Bildern in St. Petersburger Hängung füllte, oder in der Auseinandersetzung mit der Malerei durch verschiedene Materialtests formt der Moment der Überraschung in Rengglis Schaffen immer wieder das ästhetische Prinzip. Seine Soloausstellung in der Kunst Halle wird sich auf ein zentrales Thema seines Schaffens konzentrieren: die Sprache. Durch verschiedene Medien wie z.B. Neonschriften werden die Ideen der Unlesbarkeit, Fehlinterpretation und Absurdität entblösst und dargestellt.