Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Foto: Michael Sondermann
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Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Foto: Michael Sondermann
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Foto: Michael Sondermann

Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
Tel.: 0228 91712 00
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Mi 10.00-21.00 Uhr
Do-So 10.00-19.00 Uhr
Bibliothek: Mo -Fr 11.00-17.00

Liam Gillick: Ein langer Spaziergang...

01.04.2010 - 08.08.2010
Der 1964 in England geborene Liam Gillick gehört seit Beginn der 1990er-Jahre zu den prominentesten Vertretern der Weiterentwicklung konzeptueller Kunst und zählt zu den einflussreichsten Künstlern der Gegenwart. 2009 wurde er ausgewählt, den Deutschen Pavillon bei der 53. Biennale in Venedig zu gestalten. Die Bundeskunsthalle widmet Liam Gillick nun erstmals in Deutschland eine umfangreiche Einzelausstellung, die die Entwicklung seines Werkes anhand wichtiger Werkgruppen und Themen darstellt. Gut 60 Kunstwerke aus fast zwei Jahrzehnten bilden eine theoretische und sinnliche Plattform, auf der Stringenz, Kontinuität und Schönheit des Werkes erfahrbar werden. Wer die Ausstellung besucht, wird von der Klarheit der Farben und Materialien, mal spröde, mal glänzend, der Poesie der Worte, der formalen Strenge und Serialität, dem Spiel von Licht und Reflexion verführt und zum Verweilen verleitet. Das Werk provoziert grundlegende Fragen über die Möglichkeiten und Funktion der Kunst in unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit. Damit spielt der in New York und London lebende Künstler, dessen Werk sich nicht auf ein künstlerisches Medium begrenzen lässt, eine wichtige Rolle für die kritische Reflexion unserer ästhetischen Erwartungen. Liam Gillick schuf außerdem ein umfangreiches publizistisches Werk, das Essays, Kritiken, fiktionale Texte und theatergleiche Szenarien umfasst. Gillicks Ausstellungsräume, die auch die Vorstellung, was Ausstellen bedeuten kann, verändern, werden zu Orten, die unsere Sinnlichkeit ansprechen, das Nachdenken provozieren und der Kunst eine zentrale Stellung für die Bestimmung unserer Zukunft zuweisen.

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