30.06.2007 - 31.10.2007
Ausstellung des Kunstgewerbemuseums
im Schloss Pillnitz, Bergpalais
Die Kunst des Faltens von Papieren und Gewerben ist nicht – wie die Verwendung des japanischen Begriffes „Origami“ vermuten lässt – eine japanische Erfindung. In vielen Ländern, vor allem auch in der westlichen Welt existiert eine jahrhundertealte Falttradition. Spätestens seit dem 16. Jahrhundert wurde das Falten als eine Kunstform gesehen und an Universitäten wie zum Beispiel in Padua gelehrt. Der katalanische Faltkünstler Joan Sallas beschäftigt sich in dieser Ausstellung mit gefalteten Tischdekorationen, die bei repräsentativen Festmälern zuerst in Italien, dann aber auch nördlich der Alpen Verwendung fanden. Die klassische, als Mundtuch verwendete Serviette ist dabei ebenso zu sehen wie meterlange aus Leinengewebe gefaltete Schlangen, schlossartige Käfige für weiße Kaninchen und Vögel oder sprudelnde Tischbrunnen.