26.02.2008 - 25.05.2008
Für deutsche Künstler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war eine längere Reise durch Italien wichtig. Auch der Maler Heinrich Jakob Fried hielt sich 1834-37 in Italien auf, lebte in Rom und unternahm 1835 eine Rundreise, die ihn auch nach Capri führte. Im Jahre 2004 konnte der Kunstverein in Bremen dank der großzügigen Unterstützung der Wilhelm-Klocke-Stiftung den Nachlass des Malers Heinrich Jakob Fried erwerben. Als Höhepunkt seiner Vita muss die Italienreise angesehen werden, und Die Blaue Grotte von Capri (1835) stellt in diesem Zusammenhang das unbestrittene Meisterwerk des Künstlers dar. Erstmals kann nun die vorbereitende Ölstudie dem Gemälde gegenübergestellt werden. Beide Bilder werden durch weitere Vergleiche als Teil einer frühen medialen Verwertung des Naturwunders von Capri interpretiert.
Die Ausstellung zeichnet anhand Frieds weiterer Werke beispielhaft eine Künstlervita Mitte des 19. Jahrhunderts nach.