17.05.2012 - 30.09.2012
Die Güldenkammer im Bremer Rathaus ist ein einzigartiges Kleinod. Diesen prachtvollen Raum aus dem späten 16. Jahrhundert gestaltete Heinrich Vogeler in den Jahren 1904 bis 1905 vollständig neu. Von den Türgriffen über das Kamingitter und die Leuchter bis hin zur vergoldeten Ledertapete – alle Details formte Vogeler konsequent mit den verschlungenen Zierformen des Jugendstils zu einem harmonischen Gesamtkunstwerk.
Den Auftrag zur Neugestaltung der Güldenkammer erhielt er auf Empfehlung des damaligen Direktors der Kunsthalle Bremen, Gustav Pauli. Aus Dankbarkeit für diese Unterstützung schenkte Vogeler der Kunsthalle anschließend einen Großteil seiner Entwürfe zu diesem Projekt.
Eine Auswahl dieser fantasievollen, präzisen Zeichnungen zeigt die Kunsthalle parallel zu den Sonderausstellungen in Worpswede, die aus Anlass des 70. Todestages Vogelers sein vielfältiges Gesamtwerk vom Jugendstil bis zum sozialistischen Realismus vorstellen.