Die Kunsthalle Düsseldorf widmet dem Gesamtwerk von André Thomkins (1930-1985) eine große Retrospektive. Thomkins zählt zu den innovativsten und experimentierfreudigsten Künstlern der Nachkriegszeit. Obwohl gebürtiger Schweizer und international tätig, war er dem Rheinland und Ruhrgebiet eng verbunden: Er lebte weit über 20 Jahre in Mönchengladbach und Essen und lehrte in den 1970er Jahren als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Erstmals wird Thomkins‘ vielseitiges Schaffen in ganzer Breite dem Publikum präsentiert. Neben den Zeichnungen und Aquarellen, mit denen er bekannt wurde, zeigt die Ausstellung Objekte aus Alltagsgegenständen, Keramik und Gummi, Wort-Bilder, Malerei und Zeitungsüberzeichnungen, Eat-Art-Objekte, Collagen, Beispiele seiner städtebaulichen und architektonischen Ideen. Thomkins‘ außergewöhnliche experimentelle Vielfalt macht sein Werk gerade für jüngere Künstler besonders relevant: eine Ausnahmeerscheinung, die es neu zu entdecken gilt.