16.07.2011 - 09.10.2011
Die deutÂsche KünstÂleÂrin TomÂma Abts (geb. 1967) zählt zu den herÂausÂraÂgenÂden MaÂleÂrÂinÂnen ihÂrer GeÂneÂraÂtiÂon. 2006 erÂhielt sie den reÂnomÂmierÂten TurÂner PriÂze und reaÂliÂsierÂte EinÂzelÂausÂstelÂlunÂgen unÂter anÂdeÂrem in der KunstÂhalÂle BaÂsel, dem HamÂmer MuÂseÂum in Los AnÂgeÂles oder dem New MuÂseÂum of ConÂtemÂporaÂry Art in New York. Die KunstÂhalÂle DüsÂselÂdorf richÂtet der in LonÂdon leÂbenÂden KünstÂleÂrin, die seit SomÂmer 2010 als ProÂfesÂsoÂrin an der DüsÂselÂdorÂfer KunstÂakaÂdeÂmie lehrt, die ersÂte inÂstiÂtuÂtioÂnelÂle EinÂzelÂausÂstelÂlung im RheinÂland aus.
TomÂma Abts WerÂke zeichÂnen sich durch die LangÂsamÂkeit und StrenÂge ihÂres ProÂdukÂtiÂonsÂproÂzesÂses aus.
ObÂwohl die MaÂleÂrÂin eiÂner festÂgeÂlegÂten MeÂthoÂde folgt, inÂdem sie rein geoÂmeÂtriÂsche ForÂmen verÂwenÂdet und dieÂse mit Öl- und AcrylÂfarÂbe Schicht für Schicht auf das klasÂsiÂsche PorÂträtÂforÂmat von 48 x 38 cm aufÂträgt, ist ihÂre MaÂleÂrei weit von seÂriÂelÂler ProÂdukÂtiÂon entÂfernt. Die InÂdiÂviÂduaÂliÂtät jeÂdes einÂzelÂnen Werks entÂsteht vielÂmehr durch eiÂnen ProÂdukÂtiÂonsÂproÂzess, der jeÂde BildÂfinÂdung imÂmer wieÂder beÂfragt und durch WegÂnehÂmen und HinÂzuÂfüÂgen verÂänÂdert. Die satÂte, häuÂfig geÂdämpfÂte FarÂbigÂkeit verÂleiht jeÂdem Werk eiÂne eiÂgeÂne AtÂmoÂsphäÂre, die den BeÂtrachÂter in eiÂne inÂtiÂme BildÂwelt hinÂeinÂzieht. Erst bei geÂnauÂer BeÂtrachÂtung treÂten im punkÂtuÂelÂlen, zarÂten AufÂbreÂchen der OberÂfläÂche, in schaÂbloÂnenÂarÂtiÂgen ForÂmen und verÂeinÂzelÂten LiÂniÂen SchichÂtunÂgen zuÂtaÂge, die AbtsÂ’ WerÂke auch zu eiÂner ReÂfleÂxiÂon über den MalÂproÂzess selbst werÂden lasÂsen.
Die KonÂzenÂtraÂtiÂon dieÂses künstÂleÂriÂschen ProÂzesÂses spieÂgelt sich in den AusÂstelÂlunÂgen der KünstÂleÂrin, die die PräÂsenÂtaÂtiÂon ihÂrer ArÂbeiÂten stets als eiÂgeÂnes, in sich stimÂmiÂges Bild verÂsteht. Die KunstÂhalÂle DüsÂselÂdorf wird im groÂßen Saal eiÂne AusÂwahl von zwölf LeinÂwänÂden zeiÂgen. ErstÂmals wird AbtsÂ’ MaÂleÂrei mit eiÂner ReiÂhe von kleinÂforÂmaÂtiÂgen, bisÂlang kaum beÂkannÂten ZeichÂnunÂgen komÂbiÂniert, die seit Jahren parÂalÂlel zu ihÂren LeinÂwänÂden entÂsteÂhen und die ErÂforÂschung von LiÂnie, FläÂche und Raum in fiÂliÂgraÂne KomÂpoÂsiÂtioÂnen umÂsetÂzen.