23.01.2010 - 24.05.2010
Die umfangreiche Ausstellung spannt einen weiten Bogen von Courbet über Hopper bis Gursky - also vom Realismus des 19. Jahrhunderts über die Neue Sachlichkeit, die Pop-Art und den Fotorealismus der 60er Jahre bis zu realistischer Kunst der Gegenwart.
Dem Betrachter präsentiert sich Realismus zunächst als die Art von Kunst, deren technische Meisterschaft, Präzision und optische Täuschung uns staunen lässt. Doch Realismus ist weitaus mehr als ein Spiegelbild: das "Abenteuer der Wirklichkeit" beginnt dort, wo längst Bekanntes neu wahrgenommen und Alltägliches neu entdeckt wird.
Präsentiert werden rund 180 Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Skulptur, Videokunst und Grafik von ca. 100 internationalen Künstlern. Die Ausstellung stellt in acht Kapiteln einen Dialog zwischen den Künstlergenerationen her:
Portrait: Dokument oder Inszenierung?
Genrebild: Grenzen des Sichtbaren
Akt: Natürlichkeit oder Pose?
Interieur: Aura und Magie des Raums
Landschaft: Raum und Zeit
Stadt: Lebensraum und Bühne
Historienbild: Konstrukt oder Zeugnis
Stillleben: Die Welt der Dinge
Verbindendes Element ist dabei stets die Frage nach der Wirklichkeit und der Darstellbarkeit der modernen Welt mit all ihren Widersprüchen, Spannungen und Schönheiten. Erstmals widmet sich eine umfangreiche Übersichtsausstellung dem Thema. Sie spannt einen weiten Bogen vom Realismus des 19. Jahrhunderts über die Neue Sachlichkeit, die Pop-Art und den Fotorealismus der 60 Jahre bis zur realistischen Kunst der Gegenwart.