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Kunsthalle Erfurt


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Thomas Hoepker - Photographien 1955 – 2005

07.12.2008 - 01.02.2009
Thomas Hoepker, geboren 1936 in München, gehört zu den bedeutendsten Bildjournalisten unserer Zeit. Seine Bilder des jungen Boxweltmeisters Muhammad Ali sind weltberühmt; die Porträts von Willy Brandt, die Reportagen aus der DDR der 1970er Jahre sowie die Fotografien vom 11. September in New York fanden international große Beachtung. Thomas Hoepkers internationale Karriere begann in den frühen 1960er Jahren mit Veröffentlichungen in Magazinen wie „Kristall“, „Twen“ und schließlich dem „Stern“, für den er lange Zeit als Reporter und Korrespondent tätig war. Später prägte er das Erscheinungsbild des Magazins GEO entscheidend mit und veröffentlichte über 20 Fotobücher, deren Inhalte zumeist auf Auftragsreportagen für Illustrierte zurückgehen. Seit 1989 ist er Mitglied von „Magnum Photos“ und war von 2001 bis 2006 Präsident dieser internationalen Fotografen-Kooperative. Seine Arbeit führte den seit Ende der 1970er Jahre in New York lebenden Fotografen an zahlreiche Schauplätze des Weltgeschehens. Egal, ob er auf seinen Reisen soziale und politische Verhältnisse dokumentiert oder Momente des Alltags einfängt, stets zeugen Hoepkers Bilder von einem großen Einfühlungsvermögen wie auch von seiner visuellen Begabung und seinem Formbewusstsein. Dabei hat er sich stets als Auftragsfotograf verstanden, arbeitet dokumentarisch und betont die Wichtigkeit einer authentischen Annäherung an das wirkliche Geschehen – den Zeugnischarakter der Fotografie. Dass diese fotografische Zeugenschaft jedoch stets von einem subjektiven und weltanschaulichen Standpunkt aus praktiziert wird, gilt ihm als ausgemacht und bestimmt die emotional fesselnde Wirkung seiner Bilder ganz wesentlich. Die von dem Münchner Fotospezialisten Ulrich Pohlmann in enger Zusammenarbeit mit Thomas Hoepker konzipierte Ausstellung umfasst 230 Abzüge aus fünf Jahrzehnten.

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