Elvira Bach zählt zu den erfolgreichsten deutschen Gegenwartskünstlerinnen und gilt als Ikone der nationalen wie internationalen Szene. Mit Ihren unverwechselbaren und kraftvollen Frauenbildern fasziniert die Künstlerin seit nunmehr dreißig Jahren. Die kunsthalle messmer präsentiert ab November rund 60 Werke aus Malerei und Plastik im Rahmen eines umfangreichen Querschnitts.
1951 im Taunus geboren, studiert Elvira Bach in den 70er Jahren an der Hochschule der Künste in Westberlin gemeinsam mit den sog. „Jungen Wilden“ um Reiner Fetting, Helmut Middendorf und “Salomé”. Mit ihrer Teilnahme an der documenta 7 in Kassel im Jahre 1982 gelingt Elvira Bach der internationale Durchbruch.
Ihre meist großformatigen Bilder, die durch einen zupackenden Malgestus und eine intensive Farbigkeit geprägt sind, besitzen einen einzigartigen Wiedererkennungswert und ziehen den Betrachter bis heute magisch an. Im Zentrum ihrer impulsiven Malerei steht das Thema Frau. Ihre Frauenbildnisse spiegeln die unterschiedlichen Facetten ihres Lebens wider. Die Ähnlichkeit der Bilder mit ihrer eigenen Person ist dabei unverkennbar. Ihre Werke verkörpern den unbändigen Lebenswillen der Künstlerin und reflektieren gleichzeitig alle Ebenen des Menschseins von Leidenschaft und Glück, über Leid, Trauer zu Angst und Einsamkeit.
Die Künstlerin glaubt daran, dass der Mensch − gleich ob Frau oder Mann − mit seinem Glauben, seiner Liebe und Hoffnung immerfort das Maß aller Dinge sein wird: Elvira Bachs Werk bleibt damit auch in Zukunft aktuell.