13.05.2011 - 04.09.2011
Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung zeigt erstmals in München eine umfassende Retrospektive des Romantikers Philipp Otto Runge (1777-1810). Das jung verstorbene Genie war von der Vision beseelt, die Künste von Dichtung, Malerei, Musik und Architektur in einem Gesamtkunstwerk zu vereinen und betrat damit künstlerisches Neuland. Runge gilt als einer der vielseitigsten Künstler des 19. Jahrhunderts und war einer der wichtigsten Impulsgeber für nachfolgende Generationen. Seinen 200. Todestag würdigen die Hamburger Kunsthalle und die Hypo Kunsthalle mit der Ausstellung »Kosmos Runge«.
Mit seinen Gemälden wie z. B. »der Kleine Morgen« fand er eine adäquate Ausdrucksform für das zyklische Naturverständnis der Romantik. Bedeutendes leistete Runge auch in der Gattung des Porträts. So zeugt die Gruppe seiner Selbstbildnisse von eindringlicher Selbstbefragung. Die Retrospektive zeigt mit 35 Gemälden, über 200 Zeichnungen und 50 Scherenschnitten das ganze Panorama seines Schaffens. Im Mittelpunkt steht das Ringen des Künstlers um eine endgültige Umsetzung seiner Visionen und Ideen. Von der ersten Skizze bis zum fertigen Gemälde lässt sich dieser Prozess nachvollziehen so dass der Besucher den Eindruck bekommt, dem Künstler bei der Arbeit über die Schulter blicken zu können.
